Monday, November 27, 2006




Vinia y Valpo de nuevoEine super Woche! Man geht die Zeit schnell vorbei! Und bald ist schon wieder Wochenende :) Mittwoch Abend habe ich mich mit Calbuco getroffen, der für einen Tag in Santiago war. Auf der Arbeit hatten wir eine Fería und ich habe den ganzen Tag Obst geschnibbelt und Leute gewogen! Da sieht man, wozu mein Spanisch mittlerweile ausreicht :) Donnerstag hatten wir einen Paseo von der ganzen Fundación aus. Das war super toll! Haben gegrillt, die Fundación hat eingeladen, haben den ganzen Tag BeachBall und Tischfussball gespielt, gegessen und getrunken und waren im Freibad! Und es war so heiss, dass sich einige einen dicken Sonnenbrand geholt haben. Abends habe ich mich dann mit Alvaro, einem Freund aus Valpo getroffen, der für einen Tag in Santiago war. Freitag abend waren wir mit Studis aus dem Consultorio aus. Samstag hab ich auf der Post mein erstes Päckchen abgeholt, war mittags mit Kata auf der Vega essen. Abends bin ich mit einem Freund von Calbuco (auch ein Carlos...), den ich schon länger kenne, nach Vinia gefahren. Haben Calbuco und Juan Pablo besucht. Um 11 Uhr abends waren wir da, da stand das Essen schon auf dem Tisch :) Lachs, Reis, Gemüse und Weißwein.. Mhhh wie lecker!! Abends sind wir dann nach Valpo gefahren. Habe Alvaro auf seiner Arbeit kurz besucht, danach sind wir ins "El Playa". Jaja... Um 6 Uhr zurück, erstmal schlafen. Sonntag dann ganz verpeilt erstmal klar Schiff gemacht, waren dann Sandwichs essen und haben uns dann an den Strand gelegt und geschlafen :) War im Wasser und habe auch noch BeachBall gespielt. Wie schön!

Tuesday, November 21, 2006

CARPE DIEM!Und wieder stand das Wochenende vor der Tür. Diesmal beginnt es Samstag (Freitag: Praktikum, Sport, kochen und ausgehen mit einer dt. Freundin) und dauert dafür bis Montag. Samtag Vormittags war ich auf der Vega und habe für wenig Geld lecker Obst und Gemüse gekauft. Dann bin ich noch durch Bellavista gelaufen und bin an den Ständen am Pio Nono vorbeigebummelt. Abends bin ich zu Hueso alias Christian, der mit uns zusammen aus Concepción nach Santiago gekommen ist. Also wieder (wie schön so oft die letzten Male) treffen in der 4er WG (Hans, Fernando, Lizzy (Chrisitan)). Diesmal war auch Andreas dabei, der Brunder von Hans, extra aus Concepción gekommen um mit uns das Wochenende zu verbringen :) Waren einkaufen, haben auf dem Balkon gegrillt. Nach ein paar Drinks sind wir dann erst nach Bellavista reingefahren (Hueso, Fernando, Andreas, ich) um dann doch in Providencia auszugehen. Haben in der Happy Hour Pisco getrunken (uih) und sind dann weiter in eine kolumbiansiche Saltoteka, was bedeutet, alles voller Kolumbiander, meine 3 Chilenen und ich.... :) Ja, lustig. Wann war ich zu Hause? Um 6? Sonntag dann, erst war ein Ausflug in die schneebedeckten Berge geplant, doch, al final, sind wir mit den Eltern von Andreas, Andreas, ich, Hueso, Maika (de Brasil) und einem weiteren Bruder von Andreas nach Reniaca, ans Meer gefahren. Eine recht spontane Aktion :) Andreas Eltern haben ein Departamento gekauft, das haben sie angeschaut, uns freundlicherweise nicht nur mitgenommen, sondern den Tag über eingeladen. Ein super schöner Tag! Wir (Andreas, ich, Hueso, Maika) haben viel gelacht, uns durch die edificios geschlagen (wie ein Labyrinth!), waren lange am Meer und haben mit den Wellen gespielt. Als es dann schon richtig frisch wurde sind wir ins Departamento an den Pool. Um 24 Uhr waren wir wieder in Santiago und ich war wohl so um 2 Uhr im Bett. Montag dann ins Consultorio arbeiten und weil nicht viel los war, durft ich schon früher gehen. Wie praktisch :) An der Metro Station hab ich mich mit Hueso und Andreas getroffen (vorher schon zufällig Fernando in der Metro), sind dann in eine Bar, wo ein Pokerabend stattfand. Ja, wir hatten zwar die Woche vorher in Concep schon geübt, haben aber diesmal nur Lizzy und der Mutter von Andreas (und den vielen anderen) beim Spielen zugeschaut. Sind dann einkaufen und ins Departamento von Hueso und den anderen. Haben lecker Pizzabrötchen gemacht und Andreas hat mir gezeigt, wie man PiscoSour macht. Mmhh ... Um 24 Uhr sind wir dann wieder im Auto aufgebrochen, diesmal nicht tanzen, sondern mit 2 Decke, Erdnüssen, pan y pisosour ausgestattet auf einen cero gefahren. Von diesem Berg aus hatten wir einen unglaublich wunderschönen Blick auf die Stadt. Die Stadt, die niemals ruht. Faszinierend! Unter uns die riesige Stadt mit ihren verschiedenen Geräuschen und Millionen von Lichtern. Wir, eingekuschelt in Decken, auf einem Berg, fernab von allem, über uns die Sterne, sonst nichts. Ahhh.... Tja. 2 Jungs, 2 Mädchen, 2 Decken, Pisco; welch eine Konstellation :) Ein wunderschöner Abend, mehr braucht man nicht sagen. Um 6 Uhr war ich zu Hause, habe noch 2 Stunden geschlafen, dann bin ich ins Consultorio. Hellwach. Und auch auf der Arbeit: ein wunderschöner Tag!

Saturday, November 18, 2006




Chile: efecto pisco?Was soll ich sagen? Du gehst aus dem Haus um 19 Uhr um in der Sprachschule an einem Kurs teilzunehmen. Morgens um 4 Uhr kommst du wieder in deinem Departamento an; du warst in deinem Kurs, warst in Bars, hast den Abend in Gesellschaft von 5 Chilenen verbracht und bist letztendlich auf einer Feier hängen geblieben. Du willst ins Kino. Morgens um 4 kommst du wieder, im Kino warst du nicht, kennst jetzt aber ne Menge Leute und hast die ganze Zeit in Bars und in einer chilensichen 4er WG verbracht. Du fährst das Wochenende weg um einen Freund zu besuchen und wachst am nächsten Morgen neben seinem Freund im Bett auf.

Ja, es geht mir sau gut hier und ich genieße meine Zeit! Nette nette Leute, ein anderes Land, eine neue Sprache, meist super Wetter, ein neues Leben! Woran merkst du, dass du wirklich hier lebst? Du hast deine Stammkneipen, Stammgeschäft, und wenn du kommst lächeln die Leute und man begrüßt sich herzlich. Man geht über die Straße, und plötzlich ruft jemand deinen Namen. Man hat die erste Erkältung hinter sich gebracht und vielleicht auch den ersten Liebeskummer. Freunde von dir treffen sich mit ihren Freunden und erzählen ihnen die neusten Geschichten, die du aber schon längst kennst. Ja. So ist das. Habe angefanen Sport zu treiben. Auf meinem Rückweg vom gimnasio kaufe ich abends um halb 10 noch das nötigste ein, ich verhandel die Buspreise wie die Chilenen auch und die Busfahrer grinsen schelmisch. Durch mein Praktikum im Consultorio komm ich durch die Hausbesuche viel rum. Letztens hat mir eine Patientin einen Kugelschreiber geschenkt :) Heute abend gehts in diese 4er WG und Andreas ist auch extra aus Concep gekommen! Wir grillen und wer weiß, was der Abend noch so bringt. Leute kommen und gehen, und mit einigen trifft man sich immer wieder. Am Montag kommt ein Freund aus Valpo. Morgen machen wir einen Ausflug. Und die Sonne scheint...



10.11.-12.11. Ein Wochenende in Concepción:
Man lernt jemanden kennen, über den lernt man dann wieder jemanden kennen, dann lernt man Freunde desjenigen kennen und letztendlich trifft man sich im Süden wieder, 6. Std. von Santiago enfernt. Ach, was ist die Welt doch klein. Und wie schön, dass man auf eine Geburtstagsparty in Concepción eingeladen wird, wo man schon einige der Gäste kennt :)

Also gut. Eine Einladung übers Wochenende, 2 Geburtstage, 3 Tage, eigentlich zu viele Kilometer, aber gut :) Und so fuhr ich mit einer Freundin Freitag abends um 18.30 Uhr Richtung Süden. Warum so spät? Ja Leute! Ich muss doch arbeiten! Das faule (Nacht-) Leben ist nun vorbei! Bis wir die Tickets hatten, ey war das ein Durcheinander :) Die Busfahrt sehr angenehm, die Landschaft sehr schön. Nach 24 Uhr waren wir dann irgendwann da. Wurden von Christian und seinem Freund abgeholt. Erstmal zu ihm nach Hause, frisch machen, bevor wir dann wieder an die estación de autobuses sind um einen weiteren Freund abzuholen, der aus Talca kommt. Dann gehts auf die Party. Der Bruder von Hans, der der Freund von Christian ist und gleichzeitig der Pololo von der Schwester von Christian. Cachai? Die Feier war an einer Lagune, in San Pedro. Sehr sehr schön, aber nach und nach arschkalt! Und: sehr anstrengend! ca. 30 Leute, 25 Chilenen, 3 Chileninnen und Maria und ich. Tja. Wir waren dann später am Abend die Hauptatraktion und als ich dann später irgendwann umrundet war von 8 Jungs, die alle auf spanisch auf mich eingeredet haben, gleichzeitig versteht sich, bin ich dann einfach geflüchtet ;) Maria und ich hätten an diesem Abend voll das Geschäft machen können, indem wir von jedem ein paar Pesos genommen hätten, der ein Foto mit uns wollte. Der Gedanke kam uns leider zu spät... Bis 4 auf der Party, halb erfroren, dann sind wir zu Ricardo (aus Talca) ins Haus seiner Eltern. Um 6 sind wir dann zu Christian (alle!). Die Jungs haben fleissig weiter getrunken, Maria und ich sind von einer Minute auf die andere auf dem Sofa eingeschlafen :)

Samstag: Christian ging es nicht besonders gut. Tja, warum nur? Er hat uns die Uni von Concepción gezeigt und das Zentrum. Um 18 Uhr angekommen, haben wir uns erst nocheinmal eine STd. aufs Ohr gelegt, bevor wir dann von dem gestrigen Geburtstagskind abgeholt worden sind um auf die nächste Feier zu fahren. Die war ebenfalls etwas abseits, in einem angemieteten Häuschen. Sehr nett, kleine Runde, mit lecker Essen und Trinken (Grillen). Wunderschöner Sternenhinmmel, nette Leute. Gegen 3 wurde es auch auf der Terasse zu kalt und wir sind nach drinnen gezogen und haben Poker gespielt. Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass ich Poker spielen kann, aber ich weiss nun zumindest, wie es theoretisch geht :) Um 6 sind wir dann ins Bett getingelt. Ja, wir haben da geschlafen und: WAHNSINN: Gut, die Betten waren voll gemütlich, MAria und ich hatten ein Zimmer für uns, mit Bad. Und jetzt kommt's: MIT WARMEN WASSER AUS DEM WASSERHAHN!!! Und dass, ohne vorher das Gas anzudrehen!

Sonntag: Ja... erstmal wach werden..... Gegen Mittag dann waren wir alle bei Christian. Haben dann erstmal was zu Essen bestellt: Chinesich (mh... zum Frühstück). Um 19 Uhr kam dann der Vater von Andreas und Hans und hat uns (Maria, mich, Christian, Hans und Ricardo) nach Santiago genommen. Kostenlos, angenehm, lustig, mit Sightseeing. Sightseeing in diesem Falle beinhaltet die Landschaft um Concepción, wo er Land gekauft hat und Blaubeeren züchtet. Wie es war? Sehr lecker :) Es war toll, so ruhig, entspannend, einfach schön! Und sehr lustig mit dem Grüppchen :) Gegen halb 2 waren wir dann in Santiago. Und ich musste um 7 Uhr schon wieder raus ;) Wiedermal ein super Wochenende!


31.10.-01.11.06 Mein Geburtstag
Jaja :) Das war was. Einen wunderschönen Geburtstag hab ich gefeiert. Die Tage vorher noch ein wenig traurig mit wenig Lust zum Feiern. Der Grund, 2 nette Menschen, ein Chilene aus Calbuco, ein anderer aus Valpo, konnten nicht kommen. Montags mit meiner Freundin auf der Vega einkaufen gewesen. Man, haben wir viel gekauft. Dienstag, gleichzeitig mein erster Praktikumstag, gings dann um 20 Uhr los. Da ich zum Kochen 6 dt. Mädels eingeladen habe (ein Freund aus Vinia ist auch gekommen) ist mir ersteinmal aufgefallen, wie sehr wir uns an die chilenischen Gegebenheiten angepasst haben. Um 21 Uhr waren dann alle da :) Sehr lecker war es: unserer Standardessen, was wir immer kochen: Pasta mit Salsa (leicht abgewandelt, aber auch sehr lecker: Reis mit Salsa ;) ). Ja.... bis 22 Uhr kamen dann nach und nach noch Leute.... Da war die Bude schon schnell voll. Weiter Freunde aus der Sprachschule und Chilenen. Sehr lustig bis dahin! Um 23.30Uhr ca. sind wir dann in unsere Stammkneipe aufgebrochen, wo eine Halloweenparty (wie überall in der Stadt) stattfand. Und ab da hat mein Handy ständig geklingelt, wir haben Tische zusammengerückt, viel zu Trinken bestellt, und es sind noch so viele Leute gekommen!! Es war unglaublich schön. Und ich habe den Abend total genossen! Und wahnsinn - ich wusste gar nicht, dass ich schon so viele Leute kenne!! Wow! Danach.. um 3.30Uhr ca. gings dann mit einer kleineren Gruppe in die Salsabar. Bis um 5 Uhr dann die Musik ausgestellt wurde haben wir uns super amüsiert! Tja.. und dann? Dann haben wir beschlossen die Party langsam ausklingen zu lassen, mit Essen und noch mehr Alkohol. Zu Alejandro wollten wir gehen, weil er alleine wohnt! Aber vorher sind wir noch bei mir vorbei, um den Topf (mit dem leckeren Essen) und Pisco zu holen. Und so sind wir morgens mit 10 Leuten durch die Stadt gestiefelt. Bei Alejandro angekommen, haben wirs und schön gemütlich gemacht und er hat die Gitarre rausgeholt.

Der Sonnenaufgang über den Anden war wunderschön! Um 8 Uhr sind dann alle bis auf Alejandro, ich, Katharina, Juan Pablo gegangen, und wir haben uns dann doch noch mal ein paar Stunden schlafen gelegt.

Morgens bin ich dann mit Juan Pablo und Topf nach Hause gestiefelt, wir haben noch schön gefrühstückt und er ist nach Vinia. Wie schön! Was für ein Geburstag!

Monday, November 06, 2006


VALPARAÍSO, WIR KOMMEN! - ein unvergessenes Wochenende
Am Wochenende bin ich mit einer Freundin nach Valpo gefahren. Angekommen haben wir Carlos, der chilenischen Freund, von dem die Einladung stammte, getroffen. Da er sein Studium beendet hat, war er ebenfalls nur zu Besuch bei Freunden, eine Männder-WG. Angekommen, waren die Jungs gerade erst am Aufstehen (14 Uhr). Um uns beliebt zu machen sind wir erst einmal einkaufen, um dann für alle zu kochen (in Wahrheit hatten wir auch einen mega Hunger). Bevor wir jedoch loslegen konnten, mussten die armen erst einmal noch ganz verschlafen die Küche säubern und das Geschirr spülen :)

Nach reichlich Pasta mit Salsa sind wir dann mit Carlos nach Vinia del Mar aufgebrochen. Dort haben wir auch sogleich seinen Freund Juan Pablo aufgesucht, der ebenfalls gerade erst aus dem Bett gekrochen kam und erst noch schnell unter die Dusche springen musste, damit er uns sein Reich zeigen kann. Also sind wir zu 4. am Strand entlanggelaufen und haben den Tag am Strand genossen. Später sind wir alle zusammen zurück nach Valpo gefahren (die Städte liegen so dicht beieinander, dass man gar nicht merkt, wann man von der einen in die andere fährt, weil es ein fließender Übergang ist). In Valpo haben wir uns von den beiden auch wieder rumführen lassen.Gegen 20 Uhr oder wann auch immer sind wir dann wieder :) nach vinia. Wieder kochen, diesmal Pasta, Salsa UND Mariscos. Mhhmmm ein Festmal. Und dazu: WEIN. Guten, chilenischen Wein. Reichlich, rot und weiß. Perfekt!

Um 24 Uhr sind wir dann wieder zu 4. und mit Bus nach Valpo, in die Jungs WG gefahren. Dort haben wir das Trinken fortgesetzt: Pico con Cola und auch Sprite, dazu Ron con Cola y ... nada mas. Wahnsinn, wie schnell das Sprechen auf einmal klappt ;) Um 3 Uhr oder wann auch immer, gut mit Alkohol versorgt sind wir dann alle zusammen (6 Jungs und 2 Mädels) ins Playa aufgebrochen. Das ist ein 2 stöckiger Laden. Ich glaub es war sehr nett! Ich weiß nur noch, dass ich mich an Alvaro gehängt habe, einen von Carlos amigos, um mcih von den starrenden Blicken der anderen Chilenen zu schützen (und weil ich eindeutig zuviel getrunken hatte). Das ganze feierten wir mit Cerveza! Uhi..... Um 5 Uhr wurden dann der Laden geschlossen. Und wir brachen auf. Wie auch immer... Alvaro und ich sind als erste in seinem Reich angelangt... die anderen sind unterwegs verloren gegangen...

Am anderen Morgen fanden wir dann einen der Jungs auf der Couch.. die anderen waren wohl unten. Und meine Freundin? Mein Handy klingelt.. "Kannst du kommen und mir mein Handy bringen?" Warum enden die Nächte hier immer mit so wenig bis kein Schlaf?!

Frühstück oder Mittagsessen, was auch immer es war, es war sehr lecker. Leider hat mein Bauch nicht viel vertragen. Und wisst ihr was? Die Jungs haben gekocht :) Für uns 2 und wir konnten sie nicht davon abhalten :)

Den Rest des Tages sind wir nach Reniaca an den Strand. Haben nur faul rumgelegen und mit den Wellen gespielt. Abends sind wir dann nach Hause... auch wenn wir gerne noch eine Nacht geblieben wären/dableiben gekonnt hätten. Aber man soll gehen, wenn es am Schönsten ist!

Thursday, November 02, 2006



WAS IST DAS LEBEN NUR ANSTRENGEND (3. WOCHE 16.-22.10.06):Tja, tja... am Montag abend "nur" kochen bei Katharina, Dienstag Treffen in der Esquina 102, danach gehen wir in den Jazz Club. Teuer, aber gut :)), seid Mittwoch habe ich Internet (jupi!), abends war ich mit Alvaro im Kulturzentrum vom spanischen Institut hier in Santiago. Die bieten zur Zeit eine Reihe von kostenlosen Konzerten an: Klassik Gitarre, Jazz, Folk, Flamenco. Es war gut! Danach waren wir noch in einer Kneipe. Donnerstag wieder Esquina und Salsa tanzen!! Puh.. Morgens bis nachmittags natürlich immer Schule, aber das muss ich ja nicht extra erwähnen ;) Und jetzt beginnt erst das Wochenende.......

Wednesday, November 01, 2006




DAS GLÜCK DER ERDE LIEGT AUF DEM RÜCKEN DER PFERDE- 15.10.2006Diesen Sonntag habe ich mich einem Ausflug der Sprachschule angeschlossen. Eine spontane Aktion, extra für uns organisiert. Soll aber nun ins reguläre Programm aufgenommen werden :)

Vale.. Sonntag morgens ging es los.. Die Nacht davor war wieder lang... und so sahen wir auch aus. Mit einem kleinen Busschen gings ab in die Berge, in die Pre-Cordillera. Wunderschön! Raus aus der Stadt in dir Berge, frische Luft, Sonne, blauer Himmel, Natur. 10 dt. Mädels, ein chil. "Tourguide" und 4 Cowboys! Was ein Spass (für alle beteiligten!). Einfach super. Der Blick, das Erlebnis, die Leute, die Pferde (wie lustig, dass die meisten von uns nich reiten konnten und demnach die Pferde einfach mal so losliefen/galoppierten/oder auch eben auch mal nich! Was soll man sagen? Fotos erzählen nur die Hälfte, aber die Erinnerung lebt.


LA SEGUNDA SEMANA (09.-15.09.2006):

MONTAG Man braucht § Schlüssel um in die Wohnung zu gelangen und 2, um sie wieder zu verlassen! Am Freitag letzter Woche hat Daniel endlich das Schloss ausgetauscht und ich schlafe jetzt nachts nicht mehr mit meinem Taschenmesser neben dem Bett; jupih...

Die Woche beginnt mit dem Wochenende, welches wir zu 3. und später zu 4. in der schönen Hafenstadt Valparaíso verbracht haben. 2 Tage haben wir zu Fuß oder mit einem der vielen Ascensores die Stadt erkundeet. Da Montag in Chile Feiertag war, hatten wir ein langes Wochenende. Montags haben wir Miri, eine Chilenin kennengelernt, die schnell ihre Ferientagsplanung umgestellt hat um den restlichen Tag mit uns zu verbringen :)

DIENSTAG ergab sich ganz spontan der Besuch des Robbie Williams Konzerts im Estadion Nacional. In der Mittagspause beim wöchentlichen Empanadaessen wurde der Abend geplant. Und warum nicht auf ein open-air Konzert von Robbie Williams gehen, wenn die Karten umgerechnet 13 Euto kosten und jeder Besucher eines Konzertes von der Live Show schwärmt... Es wär übringens sehr lustig. Wen von euch ist schon mal auf ein (Robbie) Konzert zu spät gekommen? Naja, wir schon. Und wer von euch hätte gedacht, dass das Konzert auch wirklich pünktlich um 21 Uhr beginnt? (Mal die Tatsache außenvorgelassen, dass wir in Südamerika sind und es daher eigentlich eine weitere zeitliche Verzögerung geben müsste). Gut. Wir waren also zu spät. Die Busfahrt dorthin war schon sehr spektakulär! Nicht nur dass ein wahnsinniger Verkehr war, der Busfahrer fuhr auch unbeschreibbar und hat 2x den Bus abgewürgt... Zwei Stunden Konzert, open air, tolle Atmosphäre, viel Platz da nicht ausverkauft und 35.000 Leute.

DONNERSTAG habe ich mich mit Carlos, einem mir aus Bremen bekannten Chilenen und 2 Freunden von ihm getroffen. Mit Auto wurde ich abgeholt und wir sind ins Barrio Brasil gefahren. 2 Mädels, 2 Jungs. Super! Sehr schön! Am Wochenende bin ich nach Valparaiso und Vinia del Mar eingeladen. We'll see. Außerdem habe ich gelernt, dass auch die Person, die an dem Abend alle anderen mit dem Auto nach Hause fahren soll, genauso viel trinkt wie der Rest. Nun gut...

FREITAG Es regnet den ganzen Tag. Für soviel Regen ist die Stadt einfach nicht gemacht und man hat das Gefühl, dass die Stadt gleich wegschwimmt. Ich hüpft über die Straße um den 1.000 Löchern auszuweichen und komme mir vor wie ein Kaninchen. Diese sportliche Übung ist letztendlich sinnlos, weil man meist früher als später eh ab den Knien abwärts nass ist! Das ist besonders nett, wenn man nur 2 Paar Schuhe und 3 Paar Hosen mit hat. Die Chance auf trockene Sachen nach dieser "Spritztour" läuft gegen Null. Wie schön, dass ich ein Handy besizte! 2 Wochen in Chile und es klingelt den ganzen Tag! Das ist schlimmer als in Deutschland. Mittags habe ich mich mit Alejandro auf der Vega getroffen. Das ist ein riesiger Markt, in 2 verschiedenen Hallen, wo man einfach alles kaufen kann! Besonders gut uns günstig und lecker Obst und Gemüse, aber auch Käse, Fleisch, Fisch, Meeresgetier, Sonnenbrillen, Johgurt, Batterien, Ol, Reis, Hundefutter, Haferflocken, Tee, getrocknetes Obst, Batterien, etc...Es war sein Vorschlag, zum Spanischlernen. Stimmt. Wir gehen über den Markt und er zeigt auf die diversen Gemüse- und Obstsorten und nennt den Namen. Dass die Leute hinter dem Stand immer gleich direkt fragen, wie viel Kilos wir wollen, ignorieren wir. Ich meine zu glauben, dass ich die einzige Ausländerin war. Dann kamen wir in eine Hallo, wo ein Essensstand mit Sitzgelegenheiten hinter dem anderen ist. Und Alejandro hat mich vorher schon gewarnt, dass ab jetzt alle an meinem Ärmel ziehen würden während sie mir die Preise der Gerichte nennen, die sie anbieten, damit ich doch bei ihnen was esse. Jepp! Ich habe eine Cazuela gegessen. Suppe, mit Kürbis, Mais, Rindfleisch, Reis, Kartoffel. Aber alles für sich an einem Stück, also ungeschnitten. Lecker. Aber wie das chilenische Essen so ist, reichhaltig, fettig und mit Fleisch! Und hier außerdem: spottbillig!


Abends hatten wir die geniale Idee ins Kino zu gehen. Es hat immer noch geregnet und wir waren alle schon durchnässt, was unsere Vorfreude aber nicht mindern sollte. Dafür sollten andere Sachen sorgen ;)

Bevor wir ins Kino sind haben Katharina und ich uns noch getroffen. Alles was ich vom Telefongespräch mitbekommen hatte war, Kunst, Ausstellung, Freikarten und 19 Uhr. Klingt doch super! Warum also nicht. Gut. Die Ausstellung war schließlich ein Restaurant. Nichts desto trotz haben wir dies aber auch nicht gefunden und mussten mehrmals fragen. Als ein Typ dann auf uns zu kam und meinte, ja klar, das Restaurant gehört mir, dachten wir nur, ja ja, red du ruhig weiter, aber zeig uns wenigstens wo es ist. Ähmm.. um es kurz zu machen. Es war sein Restaurant, die Ausstellung war am Tag vorher gewesen, wir wurden auf Rotwein und Oliven eingeladen und uns wurde erklärt, dass die Künsterlin am Tag vorher betrunken war, sodass sie ihre Bilder noch am gleichen Abend wieder mitgenommen hat. Die Folge war, dass wir in einem kahlen Restaurant saßen, wo an den Wänden überall Schildchen mit dem Namen des dort eigentlich hängenden Bildes waren. Als dann Katharina erzählt hat, dass sie auch Bilder malt und schon einige verkauft hat, sind der Besitzer und sie so verblieben, dass sie ein Bild zur Ansicht vorbeibringt und evtl. ihr Bilder ausstellen kann. Ist das nicht wahnsinn?! Zufall, Schicksal, was auch immer! Leute, das ist das Leben!

Angekommen in der Fußgängerzone in einer Straße, in der 4 Kinos sind, wie man uns sagte. Mit Kino 1 konnten wir uns nicht anfreunden, da die Filme schon liefen oder aber erst um 24 Uhr laufen sollte, was uns zu spät war. Als wir an Kino 2 vorbeigelaufen sind haben uns die Wachmänner mitgeteilt, dass dieses Kino seit 2 Jahren nicht mehr existiert. Und warum zum Teufel kann man die Leutreklame nicht irgendwann mal abnehmen? Kino 3 hatte geschlossen aus dem einfahcen Grund: Es regnet. Gut, es war ja auch nur Freigag Abend. Aber man soll ja bekannterweise nicht immer vergleichen! Letztendlich sind wir dann in Kino 4 gelandet, wo wir eine Ewigkeit zubebracht haben bis wir wussten, wie und wo wir die Karten kaufen können. Ein riesen Kino, verschiedenen Säale, und es waren insgesamt mti uns 15 Leute in diesem Kino!! Als wir dann an der Theke anstanden, um uns mit Keksen und Popcorn versorgen wollten und uns schon wunderten, warum sie zu 3. an der Theke stehen, uns aber nicht bedienen, wurde uns dann irgendwann gesagt, dass der Verkauf geschlossen ist. Ich fasse zusammen: Es ist Freitagabend, halb 10, es regnet und uns fehlten die Worte... Nebenbei bemerkt war am Ende der Film auch noch schlecht, aber wenn man unbedingt einen englischen Film mit spanischen Untertiteln schauen möchte ist die Auswahl gleich Null.

Der Rückweg erfolgte zu Fuß. Katharina, Barbara und ich. Und Barbara hat uns die ganze Zeit verflucht, weil sich alle Männer nach uns 2 Blonden umgedreht haben und wir sie in unsere Mitte genommen haben, damit sie auch mal ein bisschen Aufmerksamkeit bekommt :)
MIERCOLES PO oder YOU NEVER KNOW WHAT’S COMING NEXT (05.09.2006):
Mein erster Mittwoch in Chile! Nein, bisher war ich noch nicht weg. Aber das sollte sich ändern. Der Plan war wie folgt: Nach dem Nachmittagsunterricht kurz nach Hause, verschnaufen und dann um 19 Uhr in den TandemKurs, wo Chilenen auf Ausländer treffen, um sich gegenseitig bei der Fremdsprache zu helfen (englisch/spanisch). Ähm... letztendlich bin ich mit 2 waschechten Chilenen in ein Zimmer versetzt worden, damit wir zusammen kommunizieren. Tja. Ich hab mir mit meinem Spanisch einen abgebrochen. Sehr lustig. In regelmäßigen Abständen habe ich mich bei den 2 bedankt, dass sie nicht eingeschlafen sind, während ich meine Sätze versucht habe zu formulieren. Bei dem Englsh-Part konnte ich dann eher glänzen.

Weil Alejandro in meine Straße auf eine Party wollte, hab ich ihn gefragt, ob ich mich ihm nicht anschließen kann, damit ich nicht alleine um 21 Uhr im Dunkeln nach Hause gehen muss. Ja. Dies war möglich, allerdings war ich um halb 5 Uhr morgens zu Hause. Ja, die Spannung steigt. Was ist passiert? Nein, wir haben uns nicht verlaufen (10 Min. Fußweg zwischen Schule und mi casa) und nein, er hat mich auch nicht ausgeraubt. Könnte ja sein. Es fingt damit an, dass er fragte, ob es mir was aus macht, wenn wir noch kurz auf einen Freund von ihm warten. Nein, macht es nicht. Dieser Freund kam auch, nur hat er wiederum auf andere Freunde gewartet. Dies saßen dann letztendlich in einer Bar, tranken Bier und haben Fußball geschaut. Mein erstes chilenisches Bier in Kombination mit einem Fußballspiel des Latinoamerica Cup’s (oder so ähnlich). 7 Jungs und ich. Sehr nett ;) Weil es noch zu früh für die Party war haben sie mich nach dem Spiel noch in eine Bar mit Lifemusik mitgenommen. Auch sehr nett. Rotwein. Sehr sehr nett. Gegen ein Uhr sind wir dann in meine Straße aufgebrochen und als ich mich verabschieden wollen riefen sie im Chor „Nooooooo!“. – Okay! Ich könnte ja gehen, wenn es mir nicht gefällt. Habe ich schon erwähnt, dass ich den ganzen Abend bisher nichts bezahlt hatte? Und auch hier, hat Alejandro mit alle für mich geregelt und mir auch den Eintritt gezahlt. Die Party war super. Wie ich später erfahren habe, eine Party, organiziert von Studenten, jeden Mittwoch, aber an einem anderen Ort, für Ausländer, aber es kommen auch einige Chilenen. Habe sehr viele aus meiner Sprachschule getroffen und viele ChilenEn kennengelernt. Um 4 waren dann alle recht betrunken, sodass wir uns auf den Weg nach Hause gemacht haben. Alejandro konnte auf seinem Rad kaum noch geradeaus fahren. Nach der Ecke hat er mich dann gefragt, ob ich nicht aufsteigen möchte. Nein. Nach 5x fragen bin ich doch aufgestiegen. Wir haben den Bordstein nur knapp verfehlt und fast ein Auto mitgenommen. Dann fragt er mich, ob ich hunger habe. Ja, eigentlich immer. Gut, dann waren wir also um 4 Uhr nachts noch ein Sandwich essen, welches er gleich auch für mich mitbestellt und ausgesucht hat. Um 5 Uhr lag ich im Bett. Betrunken, aber glücklich J


03.10.2006: STEP BY STEP:
Sprachkurs macht Spaß! Ist sehr anstrengend und ich denke, ich bin die schlechteste in der Klasse ;-)
Abends bin ich so müde, dass ich nur noch ins Bett falle.
In der Mittagspause gehen wir mit den Leuten vom Sprachkurs immer in ein Restaurant essen. Das ganze Viertel rund um Pio Nono ist voll davon; Bars, Clubs, Restaurants. Sehr schön :) Für umgerechnet 3 Euro kann man ein gutes Mittagessen mit Vorspeise, oft Nachtisch, Hauptgericht und meist Getränk bekommen.Heute waren wir zu 6. 5 Deutsche bzw. Schweizer und ein Amerikaner. Und was machen wir? Wir reden natürlich englsich! Tja, tja, so sind wir eben... Fürs Spanische reicht es noch nicht. Liegt auch daran, dass wir alle ein unterschiedliches Sprachlevel haben.
Eine Mitarbeiterin von ContactChile hat angerufen. Angeblich hat man meine Dokumente gefunden (die geklaut worden sind). Komisch war nur, dass der Herr am Telefon sich abends mit ihr treffen wollte. Sie sagte ihm, er solle die Papiere an der nächsten Polizeistation abgeben. Und da war ich dann heute auch. In der Comicaria. Gut. Habe nur eine Anzeige aufgeben. Und dafür musst ich schon eine Wartenummer ziehen. Das Gespräch verlief... eigentlich gar nicht. Da ich fast kein Wort verstanden habe, keine dort englisch spricht und sich auch keiner Mühe gibt, wenigstens halbwegs verständlich zu klingen....

War heute dann auch wieder alleine in der Stadt. Habe in der Apotheke unter Herzklopfen ne ganze Menge Geld abgehoben und habe es heil nach Hause gebracht.

Lustig heute im Kurs war noch, dass wir im Unterricht alle dasaßen und wir nacheinander von unseren Überfällen berichtet haben. Wenn die gefährlichste Story prämiert werden würde, dann hätten die Brasilanier mit Abstand gewonnen - mir gehts übrigens gut...